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                                    85GESCHICHTENbei Familie Klissenbauer das Telefon. Am Apparat: Das GasthausKotter, um nachzufragen, was nun mit der Geburtstags-Reservierung sei. Daraufhin antwortete Martha: %u201eIch habe doch gesternerst mit jemandem von euch telefoniert und nochmal alles besprochen.%u201c Der Gespr%u00e4chspartner versicherte ihr, dass es kein Telefonatgegeben habe und nichts ausgemacht sei. Er fragte, unter welcherNummer Martha denn angerufen habe. Die gab wie gew%u00fcnschtdie Nummer durch und so d%u00e4mmerte es ihr langsam, dass hier etwasgewaltig schiefgegangen war und sie das falsche Wirtshaus angerufenhatte. Gl%u00fccklicherweise war man beim H%u00f6lzlwimmer so kulant, dassdie Reservierung wieder storniert werden konnte. Und so fand dieGeburtstagsfeier wie geplant in Afham statt.DIE M%u00c4USEF%u00c4NGER VON SULZBACHG%u00fcnther H%u00f6pler, Multi-Allround-Handwerker-Spezialistvon und zu Sulzbach, Sammler aus Leidenschaft, insbesonderevon geschnitzten Elefanten, neu-passionierter Flohmarkt-Geher,alles-brauchen-k%u00f6nnen-und-alles-reparieren-k%u00f6nnender VollzeitStress-Rentner, %u201eBares f%u00fcr Rares%u201c Edel-Fan und %u201eBazi`s Handwerker-K%u00f6nig%u201c, hat so seine eigenen, eigenwilligen Methoden,wie er seinen Enkel Sebastian %u201eBazi%u201c Hisch zu erziehen pflegt.W%u00e4hrend G%u00fcnther zu Hause von seiner geliebten Gattin HelgaH%u00f6pler erzogen wird und zu gehorchen hat, haben sich Bazi undG%u00fcnti in diesem Sommer ein neues Hobby zugelegt. So hat G%u00fcnther seinem Enkel nicht nur beigebracht, wie man M%u00e4use f%u00e4ngt,sondern auch, wie man die klassischen Mausefallen schon als+DXSWVWUDVVH%u0003%u0015%u0014%u0003_%u0003ffi%u0017%u0014%u0015%u001a%u00031HXNLUFKHQ%u0012,QQ%u0003_%u00037HO%u0011%u0003%u0013fl%u0018%u0013%u0015%u0003%u0010%u0003ffi%u0015%u0015%u0003%u0015ffi%u001aZZZ%u0011GRUIRSWLNHU%u0011GH'LH%u0003EHVRQGHUHQ%u00c0QGHVW%u0003'X%u0003EHL%u0003XQVDXJHQRSWLNF%u00fcnf%u00e4hriger richtig spannt und erfolgreich an den geeignetenOrten platziert. Mittlerweile halten sich Ger%u00fcchte, dass die beidenauch selbst in die Norma nach Neuhaus fahren, um den richtigenK%u00e4se f%u00fcr die M%u00e4usejagd dort auszusuchen und einzukaufen, weildas Oma Helga angeblich %u201ened g%u00b4scheid kann%u201c und immer diefalsche K%u00e4seauswahl trifft%u2026WELLNESSURLAUB MIT %u201eLUXUS-KAROSSE%u201cDer schnellste Postbote in Ruhstorf, Georg Schipper, und seineliebe Frau Gemahlin Schirin (Inhaberin des Top-Friseursalon %u201eLela%u201cin Pocking) haben beschlossen, sich unterm Jahr neben der Arbeitauch mal was Feines zu g%u00f6nnen. Sie fuhren mit ihrem Zweitwagenin dem auch mal die Hunde oder die Enten mitfahren d%u00fcrfen %u2013 derwar halt grad zur Stelle. Nachdem sie alles gepackt hatten, ging esschnurstracks in Richtung R%u00f6hrnbach in das F%u00fcnf-Sterne-LuxusWellness-Resort Jagdhof, um sich dort so richtig verw%u00f6hnen zu lassen. Sie parkten, wie es sich geh%u00f6rt, vor dem Hoteleingang und wurden in der Lobby vom Hotelchef pers%u00f6nlich mit einem Glas Champagner empfangen. Dieser bat Georg, doch am Empfang seinenSchl%u00fcssel abzugeben. Georg tat dies auch gleich. Zur%u00fcck bei Schirinfragte er diese, warum die seinen Autoschl%u00fcssel brauchen. Schirinantwortete nur %u201edie werden das Auto halt wegfahren und die Kofferauf`s Zimmer bringen.%u201c Ein kalter Schauer lief Georg %u00fcber den R%u00fccken als im einfiel, dass sie ja mit dem sogenannten %u201eHoffahrzeug%u201cangereist waren, in dem es %u2013 na ja%u2026sagen wir mal nicht ganz so ordentlich ausgesehen hat und in dem auch mal ein paar Hundeknochen oder Entenfutter herumliegen k%u00f6nnen. Georg schoss wie einPfeil zur Rezeption und flehte sie an, ihm den Schl%u00fcssel nochmalauszuh%u00e4ndigen, weil er ganz dringend noch etwas aus dem Auto holen m%u00fcsse. Mit dem Schl%u00fcssel ging er im schnellen Schritt zum Wagen und sorgte in Rekordzeit noch f%u00fcr etwas Ordnung, damit esnicht ganz so wild aussieht. Sichtlich erleichtert aber ersch%u00f6pft unddurchgeschwitzt kam er nach getaner Arbeit zu seiner Schirin zur%u00fcckund die beiden konnten ein wundersch%u00f6nes Wochenende genie%u00dfen.Lieber Georg, du h%u00e4ttest dich gar nicht so stressen m%u00fcssen, denn dukannst dir gar nicht vorstellen, wie es in so mach anderen Nobelkarossen aussieht, in denen man es nicht erwarten w%u00fcrde. Aber besserist es vermutlich schon, wenn ihr das n%u00e4chste Mal gleich mit euremsch%u00f6nen Auto ins verdiente Erholungswochenende fahrt.
                                
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